Die Schwächsten stärken - Kinder auf Schulweg besonders gefährdet

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

bike 1629075 640Bild von Markus Spiske auf PixabayFür 6.350 Kinder im Kreis Recklinghausen und in der Stadt Bottrop beginnt ab dem 28. August mit der Einschulung der Ernst des Lebens. Eine große Veränderung bringt das neue Schuljahr nicht nur für die künftigen I-Männchen mit. Eine neue Stufe in ihrer Schullaufbahn erklimmen rund 6.400 Kinder, die von der Grundschule zu einer weiterführenden Schule wechseln.

Doch dazu ist es nötig, sicher anzukommen. Auf dem Schulweg müssen Schülerinnen und Schüler im Straßenverkehr viele Herausforderungen meistern. Um das zu gewährleisten, begleitet die Polizei mit vielfältigen Maßnahmen die Schulbeginner und -wechsler. Kinder gehören zu den schwächsten Teilnehmern im Straßenverkehr. Ihnen fällt es oft schwer, Verkehrssituationen richtig einzuschätzen.

Ein weiteres Risiko: Andere Verkehrsteilnehmer beachten die Schülerinnen und Schüler nicht immer entsprechend. Zahlen aus dem vergangenen Schuljahr zeigen, dass die Schulwegsicherung der Polizei Recklinghausen wichtig ist. 2018 gab es vier verletzte Schulwegunfälle weniger als im Vorjahr. Die Zahl sank von 57 auf 53. Insgesamt verunglückten 266 Kinder auf den Straßen des Zuständigkeitsbereiches des Polizeipräsidiums. Jedes verunglückte Kind ist eines zu viel. Vor diesem Hintergrund führt die Polizei Recklinghausen auch in diesem Jahr gezielte Schulwegsicherung im Bereich der Schulen in den Städten des Kreises Recklinghausen und in Bottrop durch.

Von Mittwoch, 28. August bis zum Freitag, 13. September, überwachen die Beamten nicht nur Schulwege. Sie geben Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern Tipps, wie sie die Schule sicher erreichen können. Die Polizei überprüft auch die Verkehrssicherheit der Fahrräder. In den nachfolgenden Wochen ahnden die eingesetzten Beamten erkannte Verkehrsverstöße, um auch "Uneinsichtige" zur Änderung ihrer Verhaltensweise zu bewegen.

Da Eltern ihre Lieblinge auch im Auto zur Schule bringen, kontrollieren die Beamten im Rahmen der Schulwegsicherung ebenfalls die Gurtanlegepflicht und die Nutzung der Kindersitze. Eine weitere Maßnahme, wie Eltern ihre Kinder unterstützen können, ist das Planen eines "sicheren Schulwegs" und die Ausstattung mit passender Kleidung. Mit Blick auf die dunklen Jahreszeiten sollen Kinder helle Kleidung mit lichtreflektierenden Applikationen oder Aufnähern tragen.

Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, auf Schulkinder Rücksicht zu nehmen. Insbesondere in Bereichen der Schulen wird die Polizei verstärkt die Geschwindigkeiten überprüfen.

Allen Schülerinnen und Schülern wünscht die Polizei Recklinghausen einen guten Start ins neue Schuljahr und hofft auf so wenig wie möglich gefährliche Situationen auf dem Schulweg im kommenden Schuljahr.

Mehr Sicherheit beim Online-Banking

Geschrieben von Heise-Gruppe.

online banking 3559760 640Bild von Tumisu auf Pixabay In wenigen Wochen ändern sich im gesamten EU-Raum die Sicherheitsverfahren für das Online-Banking. Ab dem 14. September schaffen die Banken nicht nur die TAN-Liste auf Papier ab, viele legen auch die mTAN ad acta. Da auf den Websites der Banken oftmals klare Aussagen zu den künftig praktizierten Verfahren fehlen, kommt man um gezielte Informationssuche nicht herum. Das schreibt Europas größtes IT- und Techmagazin c’t in Ausgabe 18/19.

Die Zweite Europäische Zahlungsdiensterichtlinie, kurz PSD2, verpflichtet Banken und Kunden grundsätzlich zu einer starken Kundenauthentifizierung (SCA). Gemeint ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung mit einer Erweiterung: Die beiden Faktoren müssen aus zweien der drei Kategorien Wissen (PIN oder Passwort), Besitz (Bankkarte oder Mobiltelefon) und Inhärenz (biologische Merkmale) stammen. Ab dem 14. September müssen Kunden schon beim Log-in ins Banking eine TAN eingeben oder sich per zweitem Faktor identifizieren.

Die PSD2 stellt Mindestanforderungen an die Sicherheit von TAN-Verfahren. Für das Verbot der iTAN – einer TAN-Liste auf Papier – war mitentscheidend, dass sie dem Kunden vor der Überweisungsauflösung nicht gemeinsam mit der Empfänger-IBAN und dem Betrag angezeigt wird. So eine vom ersten Faktor unabhängige Kontrollmöglichkeit ist jedoch Pflicht. c’t-Redakteur Markus Montz erklärt: „Da die umstrittene, per SMS verschickte mTAN diese Anforderungen erfüllt, bleibt sie grundsätzlich erlaubt.“ Aufgrund von Kostenargumenten nutzen trotzdem viele Banken die Chance, um sich von dem Verfahren zu trennen.

Die kommenden Änderungen sollen nicht nur die Sicherheit, steigern, sondern könnten das Banking mit einer besseren Benutzerführung sogar komfortabler machen. Überweisungen von Beträgen unter 30 Euro sollen bei vielen Banken und Sparkassen in Zukunft ohne TAN-Verfahren funktionieren. Wenn die letzte Kontostandsabfrage maximal 90 Tage zurückliegt, dann kann auch sie ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung erfolgen. Genauso wie Überweisungen an Empfänger, die auf einer selbst erstellten IBAN-Whitelist stehen, oder an ein Zielkonto, das dem Kunden selbst gehört und bei derselben Bank geführt wird.

Ob eine Bank oder Sparkasse das mTAN Verfahren weiter anbietet und ob sie Gebrauch von den verschiedenen Ausnahmen macht, entscheidet sie letztendlich selbst. „Daher kommt man nicht umhin, sich direkt bei seinem Geldinstitut über die Änderungen zu informieren“, erklärt Montz.

Erstklässler starten mit Gottesdiensten

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

school 964138 640Bild von diema auf PixabayDie Mädchen und Jungen, die nach den Sommerferien im ersten Schuljahr einen neuen Lebensabschnitt beginnen, starten jeweils mit Gottesdiensten am Donnerstag/Freitag, 29. / 30. August. Hier die konkreten Angaben der einzelnen Schulen:

Katharina-von-Bora-Schule ev. 30.08 Erlöserkirche  8.30 Uhr
Katharina-von-Bora-Schule kath. 30.08 Marienkirche 8.45 Uhr
GS Sythen 29.08 St. Josephkirche 9.00 Uhr
GS Lavesum 29.08 St Antoniuskirche 8.00 Uhr
Silverbergschule 29.08 St. Laurentius Kirche 8.30 Uhr
Heideschule Flaesheim 29.08. St. Maria Magdalena  8.30 Uhr
Lambertusschule 29.08 Lambertuskirche 10.00 Uhr
Marienschule 29.08. St. Sixtuskirche 9.00 Uhr
Heideschule Hullern 29.08 St. Andreas  10.00 Uhr

Krankentransport-Nummer 19222 ohne Vorwahl nicht erreichbar

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

emergency medical services 3573836 640Bild von Ingo Kramarek auf PixabayDie Telefonnummer 19222 wählen Menschen im Kreis Recklinghausen immer dann, wenn ein Krankentransport benötigt wird. Eine Vorwahl ist bei diesen Anrufen nicht notwendig, da der Anruf auf einem ISDN-Anschluss eingeht, der direkt an die Kreisleitstelle der Feuerwehr weitergeleitet ist. Von dort werden die Krankentransporte koordiniert. Zum Jahresende hat die Telekom alle ISDN-Anschlüsse gekündigt. Darum ist eine Umstellung des Systems erforderlich. Ab Anfang August werden nach und nach die ISDN-Anschlüsse vom Netz genommen und auf eine Cloudlösung umgestellt. Während der Umstellung - in der Regel zwischen 8 und 11 Uhr - kann es sein, dass die 19222 in der jeweiligen Stadt für 15 Minuten bis maximal eine Stunde nicht ohne Vorwahl funktioniert. Sollte das der Fall sein, steht alternativ die Telefonnummer 02361 19222 zur Verfügung. Anrufe auf dieser Telefonnummer gehen ohne Umleitung direkt bei der Leitstelle ein. Der Zeitplan des Kreises sieht vor, diese Umstellung für Haltern am See an zwei Donnerstagen, 15. und 22. August, vorzunehmen.

Vorsicht vor Betrügern am Telefon oder per E-Mail!

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

hacker 2077138 640Bild von Pete Linforth auf Pixabay Bei der Polizei Recklinghausen sind in den letzten Wochen vermehrt Anzeigen zu betrügerischen Telefonaten und E-Mails eingegangen. Dies nehmen wir zum Anlass über die gängigsten Maschen aufzuklären:

Erste Masche: Betrug durch "Social Engineering" (soziale Manipulation) Bei dieser Art des Betrugs, versuchen die Täter ihre Opfer zu beeinflussen, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. Konkret rufen derzeit vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter per Telefon an und behaupten, dass der Computer Fehler aufweise, einen Virenbefall stattgefunden hat, gehackt wurde oder ein neues Sicherheitszertifikat benötigt werde. Daraufhin bieten die Betrüger ihre Hilfe an und sagen ihren Opfern, es müsse eine Fernwartungssoftware installiert werden, damit die Probleme behoben werden können. Durch diese Software können die Betrüger auf alle Daten des Rechners zugreifen wie zum Beispiel Passwörter, Online- Banking und es wird ein Geldbetrag für die angeblich erbrachte Leistung gefordert. Die Täter versuchen unter anderem auf weitere Zahlungsarten zuzugreifen oder wollen eine weitere Zahlung, indem sie behaupten, die Transaktion sei fehlgeschlagen. Weigern sich die Betroffenen auf die Forderungen einzugehen, wird ihnen mit Sperren des Rechners und Datenverlust gedroht. In den letzten sechs Wochen wurden mehr als 10 Anzeigen mit dieser Tatbegehungsweise aufgenommen. Hier sind einfache Tipps, wie Sie sich vor dieser Masche schützen können:

1. Legen Sie einfach auf! Ein seriöses Unternehmen wie Microsoft, nimmt nicht unaufgefordert Kontakt zu Kunden auf

2. Geben Sie niemals vertrauliche Daten wie Kontonummern, Kreditkartendaten oder Zugangsdaten etc. an die Betrüger heraus

3. Gestatten Sie unbekannten Anrufern keinen Zugang zu ihrem Rechner (Bsp. durch Installieren der Software)

Sollten Sie doch Opfer dieser Masche geworden sein, dann schalten Sie ihren Rechner umgehend aus, trennen den Internetzugang und ändern alle Passwörter über einen externen Computer. Löschen Sie das vermeintliche Fernwartungsprogramm und lassen Sie ihren Computer überprüfen. Sollten Zahlungsdaten in Besitz der Täter geraten sein, kontaktieren Sie die entsprechenden Dienste/Unternehmen und informieren Sie sich, ob sie getätigte Zahlungen eventuell zurückholen können. Zusätzlich erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie unter Umständen den Betrug(s)-versuch bei Microsoft: https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/.

Zweite Masche: Erpressung durch E-Mail Die digitalen Hacker versenden E-Mails, in denen sie die Betroffenen auffordern, eine Bitcoinüberweisung zu tätigen und das durch reine Vortäuschung. Zum Beispiel erzählen sie ihren Opfern sie hätten den Rechner mit einem bösartigen Trojaner versehen und entfernen diesen nur nach getätigter Zahlung durch Bitcoins. Besonders beliebt ist das Vortäuschen der Betrüger, sie hätten den Rechner gehackt und die Opfer dabei gefilmt wie diese zum Beispiel Pornoseiten besuchen und erpressen sie dann damit. Wir warnen ausdrücklich vor Beantworten dieser Mails oder Zahlen des geforderten Betrags, da bislang keine Fälle bekannt sind, in denen die Betrüger tatsächlich einen PC gehackt haben. Sie versuchen lediglich durch Vortäuschen falscher Tatsachen ihre Opfer zu verunsichern. Auch hierzu geben wir folgende Tipps für ein korrektes Verhalten:

1. Reagieren Sie nicht auf E-Mails mit solchen erpresserischen Inhalten

2. Tätigen Sie keine Geldüberweisung (auch keine Bitcoins!)

3. Die Erstattung einer Anzeige ist bei jeder Polizeidienststelle möglich

4. Durch aktuelle Sicherheitsanwendungen können Sie ihre elektronischen Geräte schützen