Bewässerungsbeutel über die Winterzeit abnehmen

Geschrieben von Stadt Haltern am See.

strassenbaeumeFoto: Hans Genthe / PixabayDie Stadtbäume stehen unter enormem Stress durch kleine Baumscheiben, verdichteten Boden, Schadstoffeinträge und den immer weiter fortschreitenden Klimawandel. Die Wintermonate reichen inzwischen nicht mehr aus, um die Wasserspeicher im Boden wieder aufzufüllen, die Sommer sind immer öfter trocken und heiß. Daher ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Durch die Pflege zur Erhaltung des Stadtgrüns profitieren alle Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen der Bäume und können sich weiterhin an einer attraktiven und beruhigenden Umgebung erfreuen. Durch die Bewässerungsbeutel wurde die Versorgung der Bäume mit Wasser erleichtert. Finanziert wurden sie durch Mittel aus dem Vestischen Klimapakt.
Dank der tatkräftigen Unterstützung der Bevölkerung sind viele Straßenbäume im Kreisgebiet gut durch den heißen Sommer gekommen. Nun sinken die Temperaturen jahreszeitengemäß, und auch Niederschläge sind vermehrt zu verzeichnen. Aus diesem Grund sind die Bewässerungssäcke über die Herbst- und Wintermonate nicht mehr erforderlich. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben Bewässerungsbeutel vom Kreis und am Baubetriebshof der Stadt abgeholt und dafür gesorgt, dass die Bäume auch in den langen Trockenphasen ausreichend mit Wasser versorgt wurden. Um die Haltbarkeit der Bewässerungssäcke zu verlängern und Beeinträchtigungen am Stammfuß des Baumes vorzubeugen, sollten diese von November bis April von den Bäumen genommen werden. Das Innere des Bewässerungssackes sollte nach der Abnahme mit klarem Wasser ausgespült werden, um mögliche Verstopfungen an den Auslaufpunkten zu entfernen. Danach sollte der Beutel verkehrt herum zum Trocknen aufgehängt werden. Abschließend kann der Bewässerungssack dann im Haus eingelagert werden, bis er im nächsten Jahr mit voller Funktionsfähigkeit wieder zum Einsatz kommen kann. "Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich durch die Aktion "Bewässerungsbeutel zum Wohl der Stadtbäume" im Juni Bewässerungsbeutel für die nachhaltige Bewässerung von Straßenbäumen abgeholt. So konnte das Überleben der Stadtbäume über die heißen und trockenen Sommermonate sichergestellt werden", blickt Leonie Bley von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises positiv auf das erfolgreiche Projekt zurück.

Seniorin fällt dank Bankmitarbeiterinnen nicht auf Betrug herein

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

pressebild senioren frau telefonBeispielfoto: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des BundesEine 82-jährige Frau aus Marl wäre beinahe um ihre Ersparnisse gebracht worden. Der Betrug konnte verhindern werden - und das vor allem dank aufmerksamer Bankmitarbeiterinnen. Die Seniorin bekam am Dienstag einen "Schockanruf": Ihr wurde vorgegaukelt, ihr Sohn habe einen schlimmen Verkehrsunfall verursacht. Ein Kind sei dabei lebensgefährlich verletzt worden. Nur wenn sie eine Kaution zahle, könne die Untersuchungshaft verhindert werden. Die 82-Jährige glaubte die Geschichte und ging zur Bank. Als die Dame einen hohen Geldbetrag abheben wollte, schrillten die Alarmglocken der Bankmitarbeiterin. Sie holte sich Unterstützung einer Kollegin, die dann sofort die Polizei anrief. Dank des schnellen und richtigen Handelns der Bankangestellten und dem Eingreifen der Polizei konnte schließlich die - bereits geplante - Geldübergabe an einem Amtsgericht verhindert werden.

Die Betrugsmasche "Schockanruf" kommt leider häufiger vor. In den meisten Fällen reagieren die Angerufenen richtig und lassen sich auf nichts ein. Aber leider nicht immer: Die Betrüger sind in der Regel schauspielerisch begab und treten überzeugend auf. Auch der Geld-Übergabeort an einem Amtsgericht wird von den Betrüger oft genannt - dadurch soll ein offizieller Charakter vermittelt werden. In Wirklichkeit stecken aber Betrüger dahinter! Wer auch immer bei Ihnen anruft und Geld nach einem schlimmen/tödlichen Verkehrsunfall fordert, gehen Sie nicht auf die Forderungen ein! Legen Sie einfach auf! Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie andere/echte Familienangehörige an und fragen bei denen nach. Oft fällt dann schon der Betrug auf. Die echte Polizei (und auch die Staatsanwaltschaft) fordert NIEMALS Geld am Telefon. Warnen Sie bitte auch Ihre Eltern und Großeltern vor den Betrügern und deren perfiden Maschen!

Weitere Infos und wie Sie sich und andere vor Betrügern schützen können, finden Sie auch auf unserer Internetseite unter folgendem Link: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren

Kontaktloses Bezahlen hat sich fest etabliert

Geschrieben von Bitkom.

online shopping 6801354 640Foto: Mariakray/PixabyKarte, Smartphone oder Smartwatch ans Lesegerät halten und einen Moment später ist der Einkauf bezahlt. Für die große Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger gehört das inzwischen zum Alltag. Von Juli bis September haben 9 von 10 (90 Prozent) mindestens einmal auf diese Weise im Laden an der Kasse bezahlt, die Hälfte (50 Prozent) nutzt diese Möglichkeit sogar mehrmals die Woche. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. 9 Prozent bezahlen mehrmals täglich kontaktlos, 19 Prozent täglich und 22 Prozent mehrmals die Woche. Weitere 27 Prozent bezahlen mindestens einmal in der Woche kontaktlos, 13 Prozent seltener. „Kontaktloses Bezahlen hat sich als Standard etabliert. Es ist bequem, schnell und sicher – heute sollte kein Geschäft, Lokal oder sonstige Verkaufsstelle auf eine solche digitale Bezahlmöglichkeit verzichten“, sagt Kevin Hackl, Bereichsleiter Digital Banking & Financial Services beim Bitkom.

Kontaktloses Bezahlen ist bei den Jüngeren besonders weit verbreitet. 96 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben im dritten Quartal mindestens einmal kontaktlos bezahlt, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 95 Prozent und 93 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen. Und selbst unter den Seniorinnen und Senioren ab 65 hat eine deutliche Mehrheit von 79 Prozent zumindest hin und wieder kontaktlos bezahlt.

Drei Viertel der Jüngeren nutzen Smartphone oder Smartwatch zum Bezahlen

Mit Smartphone oder Smartwatch haben von Juli bis September 45 Prozent mindestens einmal kontaktlos bezahlt. 6 Prozent nutzen diese Möglichkeit mehrmals täglich, 7 Prozent täglich und 10 Prozent mehrmals pro Woche. Weitere 9 Prozent haben mindestens einmal pro Woche mit Smartphone oder Smartwatch bezahlt, 14 Prozent seltener. Die Jüngeren liegen hier klar vorne: 74 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben den Bezahlvorgang mit Smartphone oder Smartwatch genutzt, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 59 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen 51 Prozent. Zurückhaltend sind die Älteren ab 65, von denen nur 11 Prozent Smartphone oder Smartwatch zum Bezahlen an der Ladenkasse genutzt haben.

Die Corona-Pandemie hat dem elektronischen Bezahlen einen Schub gegeben. Drei Viertel (76 Prozent) sagen, dass sie seit der Corona-Pandemie seltener Bargeld benutzen als früher. Die Hälfte (52 Prozent) geht davon aus, künftig seltener Bargeld zu verwenden und 46 Prozent sagen sogar, dass sie eigentlich nur noch Bargeld verwenden, weil sie Sorge haben, dass elektronisches Bezahlen nicht möglich ist. Zwei Drittel (66 Prozent) geben an, dass es sie stört, wenn sie nicht elektronisch bezahlen können. 62 Prozent wollen, dass alle Geschäfte gesetzlich verpflichtet werden, mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten. „Fast die Hälfte nutzt Bargeld nur noch aus Angst vor der Cash-only-Schranke. Ein klares Zeichen, die Wahlfreiheit beim Bezahlen umzusetzen und an jeder Verkaufsstelle eine europaweit nutzbare digitale Bezahlmöglichkeit anzubieten“, so Hackl. „Das ist auch eine politische Aufgabe. Wenn Innovationen im Zahlungsverkehr an den Kassen nicht genutzt werden können, führen wir Projekte wie den Digitalen Euro frühzeitig ad absurdum. “

"Schockanruf" bei Seniorin

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

senioren telefon2Bild von Sabine van Erp auf Pixabay Am Montagmittag, 24.10.22, rief eine unbekannte Frau bei einer 85-jährigen Marlerin im Stadtteil Drewer an. Am Telefon wurde der Frau erklärt, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei. Dabei sollen eine Frau und ihr Baby getötet worden sein. Im weiteren Gesprächverlauf sollten als Sicherheit Bargeld oder Schmuck hinterlegt werden.

Obwohl die 85-Jährige skeptisch war, ließ sie sich am Telefon dazu überreden einen nicht unerheblichen Bargeldbetrag vor die Tür zu legen. Das Geld wurde von einem unbekannten Täter abgeholt. Zu den Tatverdächtigen liegen keine Hinweise vor.

Tipps der Polizei:

   - Die Polizei bittet Sie NIEMALS um ihr Hab und Gut und holt die Wertsachen dann auch noch bei Ihnen ab oder lässt Sie diese an ungewöhnlichen Orten hinterlegen.
   - Wenn Sie am Telefon unsicher werden, ob der Anruf wirklich von 
     der Polizei kommt, dann legen Sie auf, wählen die 110 und 
     erkundigen sich bei den Kollegen der Polizeileitstelle. Seien 
     Sie sich aber sicher, dass Sie wirklich aufgelegt haben, bevor 
     Sie die 110 wählen. Auch hier haben Betrüger oft eine 
     Notrufzentrale vorgegaukelt, weil die Angerufenen einfach 
     weitergewählt haben, ohne den vorherigen Anrufe richtig zu 
     beenden.
   - Rückversichern Sie sich bei Bekannten, Verwandten oder der

Familie über den Wahrheitsgehalt der am Telefon gemachten Erzählungen (vor allem bei den sogenannten Schockanrufen).

Weitere Hilfestellungen finden Sie auf unserer Internetseite

https://recklinghausen.polizei.nrw/senioren Oder https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

Außerdem bitten wir Verwandte, Bekannte und Freunde uns bei der Prävention zu unterstützen. Sprechen Sie Eltern und Großeltern immer wieder auf das Thema an. Machen Sie die verschiedenen Betrugsmaschen publik, sensibilisieren Sie Ihre Mitmenschen und nehmen Sie den Betrügern damit die Plattform. Näheres zum Thema "Next Generation" finden Sie hier:

https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/projekt-next-generation-zum-schutz-von-seniorinnen-und-senioren

Der Versuch einer kriminellen Handlung

Geschrieben von Klaus Büttner.

frau handyFoto; Robin Higgins / PixabayHeute, 20.10.22, erreichte mich eine SMS mit dem Text:
Hallo Mama/Papa, das ist meine neue Nummer. Mein Handy ist kaputtgegangen. bitte schreib mir eine Nachricht auf WhatsApp😘

Ich habe meiner Tochter eine WhatsApp geschickt mit der Frage, ob ihr Handy kaputt ist. Die Antwort: "Nein!"
Die Antwort wäre auch sonst nicht gekommen, wenn ihr Handy (Smartphone) tatsächlich kaputt gewesen wäre. Wenn ein Smartphone kaputt geht, geht nicht automatisch auch die Simkarte kaputt, das heißt zum telefonieren ist nach wie vor bei der Anschaffung eine neuen Handy die alte Nummer weiterhin nutzbar.
Also vorsicht.
Wäre ich der Bitte gefolgt, dann wäre die besagte Telefonnummer in den Kontakten und damit eine sichere Verbindung geschaffen weiter "panische" Forderungen zu stellen.
Also, absichern ob die Angaben stimmen und dann einfach alles weitere ingnorieren. Es wäre dann noch die Ideeden Vorgang der Polizei zu melden, die dann die Möglichkeiten hätte die Nummer zu verfolgen. Aber in diesem Fall ist ja noch nich die Situation zur Entwicklung eines Schadens entstanden.
Also, aufpassen und ruhig bleiben!!