Ich sag mal so, die Milchflasche ist wieder da
Sie ist wieder da, die Milch in Glasflaschen. Richtige Trinkmilch, wie die von früher. Die Glasflasche ist ähnlich, der Verschluss ist moderner, eine Bajonettkappe, zum immer wieder verschließen. Ich erinnere mich. Die Milch zu meiner Kindheit wurde in einer Milchkanne mit Deckel nebenan im Milchgeschäft gekauft. Dort wurde aus der großen Milchkanne mit einem Schöpfbecher dann umgefüllt und ich als Kind ging dann ganz stolz Milchkannenschwenkend, ab und an schwappte es auch über, nach Hause. Das war Milch pur, aber auch schon pasteurisierte, wegen der Keimfreiheit, einfach lecker. Es gab aber auch schon Milch in Flaschen, die war dann etwas teuerer. Die mit dem goldenen Deckel hatte einen höheren Fettgehalt und dann noch die Milch mit dem silbernen Deckel die günstiger im Preis war. Auf den Milchflaschen war ein Pfand, 20 pf, und die gab man beim nächsten Kauf, natürlich durchgespült, wieder beim Händler ab. Die Haltbarkeit war in Abhängigkeit der Aufbewahrung. Nicht jeder hatte einen Kühlschrank (Eisschrank). In den meisten Haushalten gab es eine Vorratskammer in der dann auch verderbliche Lebensmittel gelagert werden mussten, so auch die Milch. Je nach Jahreszeit war dann die Milch 3 – 4 Tage haltbar. Danach wurde die Milch in Milchtüten,als Schlauch in dreieckigen Pappkartons und später dann in den heutigen Tetrapackkartons verpackt angeboten. Nun ist sie wieder da, die Milch in der Glasflasche. Ein Milchbauer ist das Risiko der Selbstvermarktung, der von seinen Kühen, u.a. mit den Namen „Snow with“ und „Merci“, hergestellten Milch eingegangen. Er investierte in eine kleine Meierei in der die Milch pasteurisiert wird und dann herunter gekühlt in einem Automaten zum selber Zapfen und zu einem Preis von 1,50 Euro angeboten wird. Die Milchflasche wird zum Kauf zum Preis von 2 Euro Eigentum und kann immer wieder verwendet werden. Es ist die traditionell hergestellte Milch und dann noch direkt vom Erzeuger. Gesünder geht nimmer, auch wenn sie vom Preis her deutlich über dem Preis der Supermärkte ist, aber bei dem Kauf der „Milchbauermilch“ kann ich dann nur noch lächeln über die Milchpreisdiskussion, denn ich habe diesbezüglich ein gutes Gewissen.
In alter Freundschaft, euer Oestersötebier



Geriater, Ärzte und Hilfsorganisationen können vermehrt beobachten, dass es oft nicht genügt, Seniorinnen und Senioren ausschließlich bei der Bewältigung einer Krankheit zu helfen. Nicht selten sind es suboptimale (soziale) Rahmenbedingungen (Einsamkeit, ungünstige Wohnverhältnisse, Bewegungsmangel pp.), die neben der ärztlichen eine andere Art von Hilfe erforderlich machen. Auf Initiative des Seniorenbeirats (SBR) kam es bereits im vergangenen Jahr zu einem „Runder Tisch“, der darüber beriet, wie den älteren Menschen in Haltern am See in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens noch besser geholfen werden kann. Die Idee wurde geboren, das bereits bestehende Netzwerk der Sozialverbände, des Sixtus-Krankenhauses und anderer noch engmaschiger auszubauen. Das vom SBR herausgegebenen Faltblatt ist nun das erste sichtbare Ergebnis dieser Bemühungen. Die darin enthaltenen Informationen sollen den Seniorinnen und Senioren, ggf. unter Mitwirkung beteiligter Ärzte und Organisationen, dabei helfen, in Haltern am See schnelle und unbürokratische Unterstützung bei Ihren Alltagsproblemen zu finden. Ein schneller Blick in das Faltblatt zeigt, welche Organisationen und Ansprechpartner diese Hilfe in unterschiedlichen Lebenslagen gewährleisten können. Das Faltblatt wird sukzessive mitwirkenden Haus- und Fachärzten, dem Krankenhaus und Apotheken sowie den im Flyer genannten Partnern zur Verfügung stehen und in den Räumen der Stadtverwaltung zur Mitnahme bereitgestellt. Der SBR wird sich dafür einsetzen, das Soziale Seniorennetzwerk weiter auszubauen. Der Flyer steht im 