Senioren fallen auf Betrüger herein - zwei Fälle innerhalb kurzer Zeit

Geschrieben von .Redaktion.

Betrug Senioren telefonFoto: Polizei RecklinghausenDer Polizei wurden zwei aktuelle Fälle gemeldet, in denen ältere Menschen durch dreiste Betrüger geschädigt wurden. Die Täter gaben sich dabei entweder als Polizeibeamte oder Handwerker aus, um sich Zugang zu Bargeld oder Wertgegenständen zu verschaffen. Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Maschen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Am frühen Dienstagmittag (08.07.25) erhielt ein älterer Mann aus Gladbeck einen Anruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser gab an, dass sein Geld zu Hause nicht mehr sicher sei und ihm ein Raubüberfall drohe. Er forderten ihn auf, sein Bargeld in einer Tasche vor die Tür zu legen. Ein Polizist würde das Geld abholen - und in Sicherheit bringen. Der Mann folgte der Aufforderung in gutem Glauben. Kurze Zeit später wurde die Tasche von einer unbekannten Person abgeholt. Das Bargeld ist seitdem verschwunden. Der Gladbecker konnte eine tatverdächtige Person im Hof an der Lottenstraße erkennen. Beschreibung: etwa 30 Jahre alt, nicht besonders groß, dunkel gekleidet mit Kapuze auf dem Kopf, trug Jeans. Die Tatzeit liegt zwischen 11.50 Uhr und 13 Uhr.

Heute Vormittag (Mittwoch 09.07.25)  ereignete sich ein weiterer Betrugsfall im Stadtteil Rosenhügel. Als eine ältere Gladbeckerin am Vormittag nach Hause kam, traf sie im Hausflur an der Vehrenbergstraße auf eine fremde Person. Der Unbekannte gab sich als Handwerker aus, es habe einen Wasserschaden im Gebäude gegeben und er müsse die Leitungen kontrollieren. Die Dame ließ ihn in ihre Wohnung. Nachdem er das Haus verlassen hatte, stellte sie fest, dass Schmuck gestohlen worden war. Vermutlich hatte sich eine zweite Person unbemerkt Zugang verschafft und nach Diebesgut gesucht. Der vermeintliche Handwerker wurde wie folgt beschrieben: etwa 40 bis 50 Jahre alt, ca. 1,60m bis 1,70m groß, mollig, kurze (krause) schwarze Haare, trug eine blaue verwaschene Jacke (Anorak) und sprach gebrochen deutsch.

Die Polizei bittet unter Tel. 0800/2361 111 um Hinweise: Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Präventionstipps der Polizei:

   - Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Bargeld 
     oder Wertsachen herauszugeben oder irgendwo zu deponieren.
   - Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung - auch 
     dann nicht, wenn sie sich als Handwerker oder Amtspersonen 
     ausgeben.
   - Fragen Sie im Zweifel bei der zuständigen Behörde oder dem 
     Vermieter nach, ob tatsächlich Arbeiten geplant sind.
   - Rufen Sie im Verdachtsfall sofort die 110 an.
   - Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen oder Nachbarn über solche 
     Betrugsmaschen - gemeinsame Aufmerksamkeit schützt.

Mehr zu dem Thema "Falsche Polizeibeamte und andere Betrüger" finden Sie auch auf der Internetseite: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/falsche-polizeibeamte-und-andere-betrueger

Vorwahl 0042 / +42?

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Die Anrufe mit der Vorwahl +42 / 0042 ist keinem Land so richtig vergeben, sie stammt von einer Vielzahl an Ländern der Slowakei, Lichtenstein und Tschechien, deren Ländervorwahl die 0042 beziehungsweise die Schreibweise +42 ist. Erscheint diese Vorwahl gemeinsam mit der jeweiligen Ortsvorwahl, ergibt sich die erscheinende Nummer auf dem Handy oder Festnetz des jeweiligen Landes. Solche Verkehrsausscheidungsziffern werden benötigt, um in andere Länder verbunden zu werden. In Deutschland muss man die nationale Vorwahl nur bei Handytelefonaten vorwählen. Falls also Gespräche in die Slowakei, Lichtenstein oder Tschechien geführt werden müssen, sollte man vorab die 0042 wählen. Umgekehrt weiß man so aber auch, aus welchem Land der eingehende Anruf des Gegenübers wohl stammt.
Da aber meistens Callcenter hinter solchen Anrufen stecken, die eine sogenannte Call-by-Call-Methode verwenden, können die Betrüger in der ganzen Welt sitzen und mit unterschiedlichsten Vorwahlen bei jedermann durchklingeln. Bei der Call-by-Call-Methode werden Telefongespräche oder Internetverbindungen über einen anderen Anbieter als den eigenen Telefonanschluss-Anbieter benutzt, also auch fremde Telefonnummern mit internationalen Vorwahlen.
Entnommen aus dem https://www.wochenblatt-reporter.de/

Vorsicht, neue Betrugsmaschen: So schützen sich Pflegebedürftige

Geschrieben von .Redaktion.

pflegeanrufe© VZ NRWVerbraucherzentrale NRW warnt vor Verkaufs-Anrufen rund um Pflegeleistungen
Aktuell melden sich immer wieder verzweifelte Verbraucher, denen per Anruf eine Pflegeleistung aufgeschwatzt wurde. Sie wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen und wie sie sich wehren können. Besonders ärgerlich: Oft sind pflegebedürftige Menschen betroffen, meist eingeschränkt, älter, allein, die die Regelungen der Pflegeversicherung nicht gut kennen. Dies nutzen die betrügerischen Anrufer aus. Sie bieten Leistungen an, die für die Betroffenen kostenlos sind, um diese dann bei der Pflegekasse abzurechnen. Besonders häufig werden Pflegekurse für pflegende Angehörige und Pflegeboxen mit sogenannten Pflegehilfsmitteln zum Verbrauch aufgedrängt, die viele gar nicht brauchen. Trotzdem erhalten die Firmen ihr Geld. Damit entsteht den ohnehin finanziell angeschlagenen Pflegekassen ein erheblicher finanzieller Schaden. Und die betroffenen Pflegebedürftigen bleiben verunsichert zurück. Verena Querling, Pflegerechtsexpertin der Verbraucherzentrale NRW, erklärt, wie man auf solche Anrufe reagieren sollte.

Senior von falschen Handwerkern betrogen

Geschrieben von .Redaktion.

klempnerBild von Stephane auf PixabayIm Stadtteil König-Ludwig waren am Freitag Betrüger unterwegs. Zwei Männer klingelten bei einem Senior an der Spichernstraße und gaben vor, in seine Wohnung zu müssen, da eine Rohrleitung kaputt sei. Die Männer gingen daraufhin - mit dem Senior - ins Badezimmer und wechselten ein Siphon aus. Der zweite Mann schlich sich offenbar heraus, was der Senior aber nicht bemerkte. Nach einer Weile verließen die Männer die Wohnung und gaben die Anweisung, noch vier Stunden abzuwarten. Danach sei wieder alles in Ordnung. Als der Senior am späten Nachmittag wieder ins Bad ging, bemerkte er, dass seine Badewanne übergelaufen war - und der Boden bereits in weiten Teilen nass war. Außerdem musste er feststellen, dass Schränke im Schlafzimmer durchwühlt waren und eine Geldkassette (mit Uhren und Bargeld) fehlt. Die falschen Handwerker konnten nur grob beschrieben werden - einer trug eine graue, der andere eine gelbe (Warn-)Weste und sie waren "mittelgroß". Sie hatten gegen 14 Uhr bei ihm geklingelt. Die Polizei sucht Zeugen, die (nähere) Angaben zu den beiden Männern machen können. Hinweise bitte an Tel. 0800/2361 111. Weitere Infos zu Betrugsmaschen und wie Sie sich schützen können, finden Sie auf unserer Internetseite unter folgendem Link: https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/falsche-polizeibeamte-und-andere-betrueger

Senior fällt auf Schockanruf herein - und verliert Ersparnisse

Geschrieben von .Polizeipräsidium Recklinghausen.

Ein 85-jähriger Mann ist Opfer der Betrugsmasche "Schockanruf" geworden. Der Senior übergab am Donnerstagabend (27.02.25) Gold und Münzen an eine unbekannte Frau.

Der Senior aus Coesfeld hatte am Donnerstagnachmittag (gegen 16 Uhr) einen Anruf bekommen. Unter anderem meldete sich ein angeblicher Staatsanwalt am Telefon. Dem 85-Jährigen wurde vorgegaukelt, die Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht - und müsse in Haft. Das könne nur verhindert werden, wenn eine hohe Summe Bargeld bezahlt wird. Außerdem wurde dem Senior gesagt, die Übergabe müsse am Amtsgericht Recklinghausen oder Essen stattfinden. Der Mann entschied sich dann dazu, nach Recklinghausen zur Limperstraße zu fahren. Während der gesamten Zeit wurde mit dem Mann telefoniert. Am Amtsgericht übergab er dann eine Tasche mit einer Münzsammlung und Gold an eine Frau. Beschreibung: etwa 30 Jahre alt, dunkle (schwarze) kurze Haare. Die Frau ging nach der Übergabe in Richtung Herzogswall weg.

Der Senior ging davon aus, dass nach der Übergabe auch die Tochter freigelassen würde - und fuhr dafür zu einer anderen Adresse. Als dort nichts passierte, wurde er stutzig. Er rief seine Tochter an - und der Betrug fiel auf. Anschließend informierte der Senior die Polizei (gegen 19.55 Uhr).

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu der Übergabe bzw. der Tatverdächtigen machen können. Wem etwas aufgefallen ist, wird gebeten, die Tel. 0800/2361 111 anzurufen.

Dieser Fall ist leider kein Einzelfall. Die Masche der "Schockanrufe" kommt nach wie vor häufig vor. In vielen Fällen reagieren die Angerufenen richtig und durchschauen den Betrug, leider aber nicht immer. Die Betrüger gehen geschickt vor, sie setzen die Senioren/Seniorinnen bewusst unter Druck, emotional und zeitlich. Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über die verschiedenen Maschen (Schockanruf, Enkeltrick etc.) der Betrüger. Weitere Informationen zum Thema "Betrug" finden Sie auch auf unserer Internetseite:

https://recklinghausen.polizei.nrw/artikel/falsche-polizeibeamte-und-andere-betrueger